Howl – Das Gedicht
55 Jahre sind inzwischen seit Ginsbergs legendärer erster Lesung vergangen.
Kein Text hat den Nerv einer Generation und eines Landes so exakt getroffen, wie der schier ungebremste Strom von Versen in drei Teilen auf neun eng beschrieben Schreibmaschinenseiten, der über den Albtraum der amerikanischen Großstadt und den Moloch der modernen Gesellschaft zum Wahnsinn führt. Der Text ist voller kryptischer Anspielungen auf private Anekdoten, spirituelle Erfahrungen und politische Verhältnisse und hat auch heute noch eine elektrisierende Wirkung. Die weltweite Auflage liegt bei weit über einer Million Exemplare.
„Ginsberg brachte es fertig, den sprachlichen Atem von Walt Whitman mit den rhythmischen Kaskaden des Bebob zu verbinden und so die Wurzeln, die Gegenwart und die Zukunft der amerikanischen Kultur in Einklang zu bringen“, meint Andrian Kreye.
Und der Literaturwissenschaftler David Lawrence, den Kreye zitiert, spricht aus eigener Erfahrung, wenn er sagt: „Das war das erste Mal in der amerikanischen Lyrik, dass man ein Gedicht fühlen konnte, ohne es zu verstehen.“
Weitere Informationen
Adrian
Kreye über das Gedicht:
www.andriankreye.com/50JahreHowl.html
Linksammlung
zur Beat Generation:
www.wild-bohemian.com/beats.htm